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Bericht vom 04.04.2013

Kulturkreis Stade präsentiert das Rathauskonzert im April

Ausgesuchte Kammermusik der Spitzenklasse

© Jutta de Vries

Sehr geehrte Damen und Herren,


wir möchten Ihnen gerne unser nächstes Konzert ankündigen.


Sonntag, 14.04.2013   17 Uhr
im Königsmarcksaal des alten Rathauses
Ensemble Blumina
Klavier, Oboe, Fagott
Telemann, Previn, Francaix und Poulenc


Karten im Vorverkauf gibt es in Stade im Ticket-Point in der
Birnbaum-Passage, über das Kartentelefon 04141/409140, im Internet unter
www.stadeum.de, in den Stadeum-Vorverkaufsstellen,  in der Geschäftsstelle
des Kulturkreises Stade, Tel. 04141/2315 und Fax 04141/45707 und an der
Abendkasse.


Mitglieder 17 €, Gäste 19 €, Jugendliche 9 € im Vorverkauf zzgl. Gebühren
Weitere Infos unter www.ensembleblumina.com


Programm für den 14. April 2013
Georg Philipp TELEMANN (1681-1767) Triosonate Nr.67 F-Dur
I Allegro
II Mesto
III Allegro
André PREVIN (*1929) Trio for Piano, Oboe and Bassoon
I Lively
II Slow
III Jaunty
Jean FRANCAIX (1912-97) Trio pour hautbois, basson et piano
I Adagio / Allegro moderato
II Scherzo risoluto
III Andante
IV Finale
Francis POULENC (1899-1963) Trio pour hautbois, basson et piano
I   Presto
II   Andante
III   Rondo




Die Idee für die Gründung des Trios "Ensemble Blumina" entstand 2008 aus
einer sehr intensiven musikalischen Freundschaft zwischen der international
renommierten Pianistin Elisaveta Blumina und dem Solo-Fagottisten der
Berliner Staatskapelle Mathias Baier einerseits, sowie andererseits als
Folge dessen langjähriger Zusammenarbeit mit dem Solo-Oboisten des NDR
Sinfonie-Orchesters Hamburg.


Grosse Kammermusikerfahrung, beste europäische Bläsertradition sowie die
Gabe, auf höchstem Niveau zu musizieren brachten diese nicht alltägliche
Besetzung schnell in die besten Konzertsäle, nach Dublin, Hamburg, Berlin,
Moskau und Genf. Ein grosses
Interesse hat das Trio an Aufführungen und Wiederentdeckungen von Musik
jüdischer Komponisten wie Schulhoff, Kagel, Tansman und an den Werken von
Mieczyslaw Weinberg, dessen Kammermusik Elisaveta Blumina zur Zeit für das
Label "cpo" auf CD aufnimmt. Für sein Deutschland-Debut widmete der
jüdisch-australische Komponist George Dreyfus 2009 dem Ensemble ein Trio:
"Lichtungen" (nach Bildern von C.D.Friedrich). Programmschwerpunkte sind
einerseits, aufbauend auf die unvergleichlichen Trios von Francis Poulenc
und Jean Francaix, die Werke französischer Komponisten für diese Besetzung,
andererseits hat aber auch barocke oder vorklassische Musik ihren festen
Platz im Repertoire.


Elisaveta Blumina – Klavier
wurde von keinem anderen Komponisten so stark beeinflusst wie von Johannes
Brahms. Sechzehnjährig debütierte die gebürtige St.Petersburgerin mit dem
Leningrader Symphonieorchester und führte Brahms’Klavierkonzert Nr. 1 auf.
Wenig später folgte der Umzug in die Geburtsstadt des Komponisten, Hamburg,
wo die junge Pianistin sich zunächst den Studien widmete und bereits im
Alter von 23 Jahren mit dem Gewinn
mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter der Internationale Brahms
Wettbewerb, den Grundstein für ihre beachtliche pianistische Karriere legte.
Ihre Einspielung der Klavierstücke op. 76 sowie der Klaviersonate Nr. 2 von
Johannes Brahms erntete viel Beifall und Anerkennung. Neben dem klassischen
Klavierrepertoire setzt sich Elisaveta Blumina intensiv mit der Musik des
20. und 21. Jahrhunderts auseinander. Hiervon zeugen die international viel
beachteten Aufnahmen der Werke von Mieczyslaw Weinberg, für dessen
Wiederentdeckung sich Elisaveta Blumina unermüdlich einsetzt. Folgerichtig
wurde sie vom Label Naxos für eine langfristige Kooperation mit weiteren
Einspielungen der sowjetischen und modernen russischen Literatur gewonnen.
Internationale Anerkennung erspielte sich Elisaveta Blumina durch Auftritte
in der Carnegie Hall in New York, der Berliner Philharmonie, der Hamburger
Laeiszhalle und der National Concert Hall Dublin.
Als Solistin trat sie  mit vielen weltweit anerkannten Orchestern auf,
darunter die Dresdner Philharmoniker, das Philharmonische Staatsorchester
Hamburg, die Sinfonia Varsovia sowie die Moskauer Virtuosen, um nur einige
zu nennen. Zu den Dirigenten, mit denen die Pianistin regelmäßig
zusammenarbeitet, zählen beispielsweise Gerd Albrecht, Andrey Boreyko, Jurij
Temirkanov und Vladimir Spivakov. Darüber hinaus ist Elisaveta Blumina eine
viel gefragte Kammermusikerin. Zu ihren kammermusikalischen Partnern zählen
Kolja Blacher, Johannes Moser, das Artemis und das Vogler Quartett. Ferner
ist sie ein gern gesehener Gast bei den Festivals in Verbier, Lockenhaus,
sowie bei dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Zahlreiche CD,s festigten
ihren Ruf als außergewöhnliche Interpretin. Sie begann ihre Ausbildung am
Rimski Korsakow-Konservatorium in den Fächern Klavier, Kammermusik und
Liedbegleitung. Später setzte sie ihre Studien an der Hamburger
Musikhochschule sowie am Konservatorium in Bern fort. Zu ihren Lehrern
zählen internationale Musikgrößen wie Evgeni Koroliov, András Schiff, Radu
Lupu und Bruno Canino. Elisavety Blumina arbeitet regelmäßig für die
Deutsche Stiftung Musikleben.


Kalev Kuljus - Oboe
Geboren 1975, ist heute Solo-Oboist beim NDR-Sifonieorchester in Hamburg. Er
stammt aus Estland und studierte in Tallinn, Lyon und Karlsruhe. Er wurde
bei mehreren Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. erhielt er im Wettbewerb des
Prager Frühlings 2001 den ersten Preis zugesprochen.
Neben bzw. vor seiner Tätigkeit im NDR hat er als Gast-Solo-Oboist u.a. bei
den Berliner und den Münchner Philharmonikern, dem Orchester des Bayerischen
Rundfunks, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, dem City of Birmingham
Symphony Orchestra gearbeitet. Darüber hinaus hat Kalev Kuljus international
zahlreiche Auftritte mit solistischer Kammermusik und den wichtigsten
Solokonzerten für Oboe mit Orchester absolviert.
Seit 2001 ist er auch als Pädagoge tätig. Nach einer Lehrtätigkeit in
Tallinn 2001-2003 folgten jährlich Einladungen zu Meisterkursen nach Europa,
Japan und Sudamerika.


Mathias Baier – Fagott
wurde in Rostock geboren, begann mit 6 Jahren, Blockflöte zu spielen. Mit 9
übersiedelte er mit der Familie nach Berlin und studierte nach Besuch der
dortigen Spezialschule für Musik Fagott an der Berliner Musik-Hochschule
"Hanns Eisler" bei Prof. Fritz Finsch. Er gründete das Bläserquintett
"Kammervereinigung Berlin", mit dem er zweifacher Preisträger beim
ARD-Wettbewerb wurde, sowie Preisträger in Colmar und Gewinner des Deutschen
Musikwettbewerbes Bonn. Als Solist gewann er 1987 den 1.Preis beim
Wettbewerb der Musikakademie Warschau und bekam noch im gleichen Jahr, nach
dreijähriger Substituten- und Praktikanten-Tätigkeit in diesem Orchester,
eine Stelle als Solo-Fagottist der Staatskapelle Berlin (dem Orchester der
Staatsoper Unter den Linden). Seit 1994 ist Mathias Baier ausserdem als
Solo-Fagottist Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele. Umfangreiche
Tätigkeit als Kammermusiker, zahlreiche Preise und CD-Produktionen als
Mitglied verschiedener Kammermusik-Vereinigungen, wie z.B. "Berliner
Fagott-Quartett", "Ensemble Blumina", "Die 13 Solo-Bläser des Bayreuther
Festspielorchesters", "Berliner Bläsersolisten" und des Kammerorchesters der
Staatskapelle "Preussens Hofmusik". Als Dozent für Fagott und Kammermusik an
der Rostocker Hochschule für Musik und Theater, sowie als Mentor an der
Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin betreut er junge
Nachwuchs-Musiker auf ihrem Weg in die Berufspraxis.


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